Schönes Neckarknie nicht Ergebnis grüner Politik
Jüngst wurde der Gestaltungswettbewerb für das Neckarknie in Bad Cannstatt entschieden. Die Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen lobt das Wettbewerbsergebnis in den höchsten Tönen, zählt alle Vorteile auf, die die Neugestaltung der Uferbereiche des Neckars mit sich bringt, und vergisst auch nicht, sich selber als den maßgeblichen Förderer der „Stadt am Fluss“ darzustellen. Leider verschweigen die Grünen einmal mehr, dass die ganzen schönen Gestaltungsoptionen nur möglich werden, weil der B 10-Rosensteintunnel und Stuttgart 21 gebaut werden. Beide Projekte wurden von den Grünen im Gemeinderat vehement abgelehnt! Der Rosensteintunnel schafft die Voraussetzungen dafür, dass die Neckartalstraße, die Pragstraße und auch die Schönestraße in Bad Cannstatt vom Verkehr entlastet und zurückgebaut werden können. Das und nichts Anderes ermöglicht die Aufwertung des gesamten Bereichs! Sehr zupass kommt den Grünen, dass der siegreiche Wettbewerbsentwurf die Sperrung der Wilhelmsbrücke für Autos vorsieht. Das i-Tüpfelchen setzen die Grünen ihrer Selbstdarstellung mit der Forderung auf, die alte Bahnbrücke über den Neckar, die nur durch die Realisierung von Stuttgart 21 frei wird, als begrünte Fuß- und Radwegverbindung zwischen Bad Cannstatt und Rosensteinpark zu nutzen. In weiten Teilen sind das schöne Aussichten, aber sie sind nicht Ergebnis grüner Politik!