Keine Müllberge an Altkleidercontainern!
Im Grunde ist die Sammlung von Altkleidern eine sehr gute Sache. Sie verhilft bedürftigen Menschen zu Kleidung und gut erhaltenen Kleidungsstücken zu einer längeren Nutzung. Das ist ganz im Sinne der Nachhaltigkeit und trägt zur Müllvermeidung bei. Was sich seit einiger Zeit an den Altkleidercontainern im Stadtgebiet abspielt, ist trotzdem jenseits von Gut und Böse.
Weil manche Mitmenschen offenbar nicht dazu bereit sind, ihre Alttextilien wieder mitzunehmen, wenn sie volle Container antreffen, stapeln sich die Altkleidertüten und -säcke oft rund um die Sammelstellen. Ganz Unverfrorene gehen noch weiter und stellen ihren Haus- oder Sperrmüll gleich mit dazu, was aus gutem Grund verboten ist! Und als ob das alles noch nicht genug wäre, reißen manche „Jäger und Sammler“ die Tüten und Säcke auf und verteilen deren Inhalt auf den Wegen, Straßen und Plätzen rings um die Container. Über all diese Rücksichtslosigkeiten ärgern wir Freie Wähler uns sehr!
Leider – so entnehmen wir es Hinweisen von Fachleuten und der Tagespresse – droht das über viele Jahre aufgebaute Sammelsystem zu kollabieren. „Fast Fashion“, Billigimportware aus Fernost und eine falsch verstandene EU-Richtlinie tragen zu einer wahren Flut an Alttextilien bei. Gleichzeitig brechen Absatzmärkte für gut erhaltene Kleidung weg.
Wir rufen deshalb zu bewusstem Konsum und zum richtigen Umgang mit Altkleidern auf: Verdreckte oder zerschlissene Kleidung gehört weiterhin in den Restmüll und nicht in die Altkleidercontainer!