10.04.2025

Die Frauenfußball-EM hätte Stuttgart gutgetan

„Was bleibt, wenn die ganze Stadt einen Monat lang ein Stadion wird?“ – Mit diesem Titel war der Bericht des Gesamt-Projektleiters der UEFA EURO Host City Stuttgart in der letzten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Wohnen überschrieben. Im Rahmen dieses Berichts wurden dem Gremium die wirtschaftlichen Auswirkungen der UEFA EURO 2024 vorgestellt, die mithilfe der sogenannten „Host City Impact“-Studie von Nielsen Sports ermittelt wurden. Demnach kann sich Stuttgart bei Ausgaben in Höhe von 38,4 Millionen Euro über einen gesamtwirtschaftlichen Effekt von rund 411 Millionen Euro freuen.

Maßgeblich zu diesem wirtschaftlichen Erfolg beigetragen haben die mehreren hunderttausend Besucherinnen und Besucher, die während der Fußball-EM 2024 in unserer Stadt waren, hier übernachteten, aßen und tranken, einkauften sowie Museen und andere Einrichtungen besuchten.

Vor diesem Hintergrund bedauern wir Freie Wähler es umso mehr, dass die Stadträtinnen und Stadträte von CDU, SPD und Volt, Die Linke und SÖS, PULS und Tierschutzpartei die Bewerbung der Stadt als Spielort für die UEFA Women’s EURO 2029 mit ihrer Mehrheit abgelehnt haben. Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass auch die Frauenfußball-EM ein wirtschaftlicher Erfolg für die Stadt geworden wäre. Die 10 Millionen Euro, die die Stadt für dieses weitere Sport-Großereignis hätte ausgeben müssen, wären selbst in Zeiten einer schwierigen Haushaltssituation gut angelegtes Geld und Wirtschaftsförderung im besten Sinne gewesen!