27.03.2025

Umbau Friedrichswahl bleibt auf unserer Agenda

Wir Freie Wähler können gut verstehen, dass sich die Zuffenhäuser über die Umwidmung der Gelder ärgern, die einst für den Umbau der Friedrichswahl zurückgelegt wurden und nun zum Ausgleich von Mehrkosten beim Um- und Neubau des Leuze-Knotens verwendet werden. Dieser Schritt war aus unserer Sicht allerdings notwendig und richtig, weil die Haushaltslage der Stadt sehr angespannt ist und die Mehrkosten für den Leuze-Knoten bezahlt werden müssen.

Hinzu kommt, dass die gut 33 Millionen Euro, die für den Umbau der Friedrichswahl bereitgestellt waren, für den Abriss der Auffahrtsrampe, den Neubau des Langtunnels und den Umbau der Kreuzung Heilbronner Straße – Ludwigsburger Straße bei weitem nicht ausgereicht hätten. Die dafür anfallenden Herstellungskosten hat die Verwaltung bereits im Jahr 2021 auf 383 Millionen Euro geschätzt.

Ausschlaggebend für unsere Zustimmung zur Umwidmung der Gelder waren aber nicht nur finanzielle Aspekte. Vielmehr hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass sich mehrere städtische Verkehrsbauwerke in einem sehr schlechten Zustand befinden und dringend saniert oder ersetzt werden müssen. Prominentestes Beispiel dafür ist die Rosensteinbrücke, die zwischenzeitlich abgerissen werden musste.

Aus diesem Grund hat der Erhalt der Verkehrsinfrastruktur aktuell Vorrang vor Neubauprojekten, wie es der Umbau der Friedrichswahl wäre. Für uns Freie Wähler bleibt dieses Vorhaben trotz alledem ein wichtiges Anliegen, das wir nicht von unserer Agenda streichen werden.