Mehr Kommunikation für die Stadtbezirke
Seitdem die Stuttgarter Tageszeitungen ihre sogenannten „fünften Bücher“ eingestellt und den verbliebenen Lokalteil zudem erheblich zusammengestrichen haben, ist die regelmäßige und verlässliche Berichterstattung aus den Stadtbezirken extrem zurückgegangen. Das hat zur Folge, dass die Kommunikation zwischen Stadtverwaltung, Kommunalpolitik, Vereinen und Institutionen auf der einen mit der Bürgerschaft auf der anderen Seite sehr viel schwieriger geworden ist. Manch einer stellt sich die Frage, wie die Einwohnerinnen und Einwohner überhaupt noch erreicht und über die Themen, die in ihren und anderen Stadtbezirken wichtig sind, informiert werden können. Uns Freien Wählern ist bewusst, dass die städtische Kommunikationsabteilung dieses Defizit im Lokaljournalismus nicht auffangen kann und darf. Dennoch meinen wir, dass es Aufgabe der Stadtverwaltung sein muss, den Stadtbezirken und ihren Themen eine größere Sichtbarkeit zu verschaffen. Vor diesem Hintergrund haben wir in den Haushaltsplanberatungen die Schaffung von drei Stellen beantragt, die sich in der Abteilung Kommunikation um die redaktionelle Bearbeitung von aktuellen und interessanten Themen aus den Stadtbezirken, die konsequente Bespielung der städtischen Medien mit diesen Themen sowie einen starken und grafisch einheitlichen Auftritt der Bezirke innerhalb der städtischen Kommunikation kümmern sollen.