Wettbewerb Neuer Stadtraum B14
Mitte September wurde in den Wagenhallen Corona-konform der bedeutende Wettbewerb für die Entwicklung der Stuttgarter Innenstadt und der vorhandenen Verkehrsachse B14 entschieden. Die 36 Personen umfassende Jury bewertete 23 eingereichte Arbeiten. Wer behauptet, von der Vielfalt der Pläne und Ideen nicht „erschlagen“ gewesen zu sein, muss ein stadt- und verkehrsplanerisches Genie sein. Begriffe und Vorschläge wie „Klimahochhaus“, „Baumwipfelpfad“, „Stadt- oder Klimawald“, „Stadtgondel“, „Stadtanger“, Unterführungen als Wasserbecken oder die B14 als „grüner Boulevard“ sollten die Jury überzeugen. „Dieser Wettbewerb hat alle überfordert: die Jury, die Stadträte aller Couleur und die Fachleute“, so unser Fraktionsvorsitzender Jürgen Zeeb im Anschluss an die Jury-Sitzung. „Es wird jetzt darauf ankommen, die vielfältigen Ergebnisse – auch von Teilabschnitten – einzuordnen, diese auf ihre Machbarkeit zu prüfen und die Planung zu vertiefen. Dazu muss ein geeignetes Verfahren gefunden werden, sonst ist viel für die Schublade produziert worden, was bei der hochkarätigen Teilnehmerliste sehr schade wäre.“ Dass der Wettbewerb einen klaren Sieger hervorgebracht hat, freut uns Freie Wähler. Gleichwohl – das zeigt auch die Pressemitteilung der Stadt vom 16. September – sind nicht nur für uns Freie Wähler noch viele Fragen in Bezug auf die Realisierbarkeit des Entwurfs offen.