Anwohnerinteressen ernst nehmen!
Vor einem Jahr hatten wir die Stadtverwaltung mit unserer Anfrage „Urbanes Leben versus Nachtruhe“ darauf aufmerksam gemacht, dass sich die Anwohner und Anlieger zweier Veranstaltungsorte durch nächtliche Ruhestörungen und andere Begleitumstände belästigt und beeinträchtigt fühlen. Es handelt sich um den Bereich unter der Paulinenbrücke und um die Kulturinsel im NeckarPark. Da es seitens der Verwaltung nach zehn Monaten immer noch keine Antwort auf unsere Anfrage gab, haben wir im September mit einem Antrag nachgehakt. Seit Anfang November liegt endlich eine Antwort vor. Darin heißt es recht lapidar: „Veranstaltungen im öffentlichen Raum sind Interessenkonflikte fast immer immanent. Denn von Veranstaltungen im Freien gehen in der Regel Geräusch-/ Lärmemissionen aus, die von der Bewohnerschaft durchaus nachteilhaft empfunden werden können. Dennoch ist die Stadtverwaltung bestrebt, (…) die für die Bewohner negativen Nebeneffekte einer Veranstaltung in einem erträglichen Maß zu halten…“ Von diesen Bemühungen haben die Anwohner bisher leider nichts oder kaum etwas bemerkt. Kenner der Szene unter der Paulinenbrücke berichten sogar, dass das sogenannte „Stadtregal“ zu einer deutlichen Verschärfung der Situation geführt habe. Wir Freie Wähler meinen, dass die Stadt Anwohnerinteressen ernst nehmen und im Falle von anhaltenden Störungen und Beeinträchtigungen eingreifen muss.