Pressemitteilung, 20. August 2018

Endlich greift die Stadt zur Heckenschere

Nach sechs Jahren, in denen die Freie Wähler Gemeinderatsfraktion Stuttgart dieses Ziel mit fünf schriftlichen Anträgen (245/2012, 108/2013, 353/2013, 268/2016, 725/2017) und zäher Beharrlichkeit verfolgt hat, lässt die Stadt nun endlich die aus privaten und anderen Grundstücken in Feld- und Wirtschaftswege hineinragenden Äste und Zweige von Hecken, Sträuchern und Bäumen durch eine Spezialfirma abschneiden und häckseln.

„Diese Maßnahme, die jetzt auf der Wangener Höhe begonnen wurde und in den nächsten Wochen auf weitere Stadtbezirke entlang des Neckars ausgedehnt werden soll, dient dem ‚ungestreiften‘ Durchkommen von land- und forstwirtschaftlichen Fahrzeugen und ganz besonders der Sicherheit. Denn nur so können sich Spaziergänger, Wanderer, Fahrradfahrer und Autofahrer sowie Wengerter und Landwirte in ihren Traktoren und Maschinen auf den Wegen gegenseitig gut sehen und rechtzeitig anhalten oder ausweichen“, sagt Freie Wähler-Stadtrat Konrad Zaiß. „Zudem gelangen Feuerwehr und Rettungsdienst auf freigeschnittenen Feld- und Wirtschaftswegen sicherer und schneller an mögliche Einsatzorte auf den Feldern, in den Weinbergen und in den Garten- und Obstanbaugebieten“, so Konrad Zaiß weiter.

Gebannt werden durch das Freischneiden der Wege auch das Hohe Verletzungsrisiko bei Fahrradfahrern, denen heraushängende Äste und Zweige unter Umständen geradezu ins Gesicht schlagen, und die Gefahr von Beschädigungen an Fahrzeugen und Maschinen.

Zugewachsene Feld- und Wirtschaftswege, auf denen es für größere Fahrzeuge wie die der Feuerwehr, der Weingärtner und Landwirte kaum ein Durchkommen gab, waren in den letzten Jahren regelmäßig eines der Themen bei den Felderrundfahrten der Landwirte und in den Medien. Zuständig für den Rückschnitt sind die Eigentümer oder Pächter der Grundstücke. Da sie ihrer Verpflichtung oft nicht nachkommen, wird nun die Stadt tätig.

„Uns Freie Wähler freut es, dass die Stadt jetzt endlich zur Heckenschere greift. Wir wollen, dass es dabei auch in Zukunft bleibt und die Rückschnittmaßnahmen an Feld- und Wirtschaftswegen auf alle Stadtbezirke ausgedehnt werden“, sagt Stadtrat Konrad Zaiß.