Amtsblattbeitrag, 01. Juni 2018

Kein Platz für gar nix!

In Stuttgart fehlt es an Platz, genauer gesagt an Platz fürs Bauen. Es fehlt an Platz für Wohnungsbau, es fehlt an Platz für Gewerbe, ja sogar für einfache Lagerplätze gibt es keine Flächen. Dass es daneben auch an Platz für Gebäude mit herausragenden Funktionen mangelt, zeigen die letzten Wochen. So ist man nach dem Scheitern des Paketpostamtes am Rosensteinpark als Interims-Standort für Oper und Ballett erneut auf der Suche nach einem Übergangsquartier. Das Linden-Museum braucht einen Neubau und es gibt den Wunsch nach einem weiteren Kongresszentrum in der Innenstadt. Großer Bedarf wird auch für einen Neubau eines Konzerthauses gesehen. Händeringend wird nach Flächen gesucht, fündig werden Stadtverwaltung und Kommunalpolitik selbst nach langen Suchläufen immer seltener. Da ist es gut, dass vor Jahren der Bau von Stuttgart 21 beschlossen wurde, für den wir Freie Wähler uns nach wie vor einsetzen. Mit diesem wichtigen Zukunftsprojekt wird „nicht nur“ Platz für etwa 7.500 Wohnungen geschaffen, sondern voraussichtlich auch für die oben genannten kulturellen Einrichtungen. Der Oberbürgermeister selber hat vorgeschlagen, das Linden-Museum und die anderen Bauten auf dem durch Stuttgart 21 freiwerdenden Gelände unterzubringen. Offenbar hat mittlerweile selbst die grüne Stadtspitze den großen Nutzen von Stuttgart 21 erkannt.