Kennzeichenpflicht für alle Fahrräder
Viele Gemeinderatsfraktionen propagieren das friedliche Miteinander der verschiedensten Verkehrsteilnehmer. Der respektvolle Umgang zwischen Autoverkehr, Radfahrer und Fußgänger müsste eigentlich eine Selbstverständlichkeit in einer zivilisierten Stadtgesellschaft sein. Leider wird der Umgangston immer rauer und führt vielerorts zu verbalen oder sogar tätlichen Übergriffen im Alltag. Schwarze Schafe gibt es überall, aber der Ausdruck „Kampfradler“ hat sich sicher nicht grundlos eingebürgert. Man hat den Eindruck, für sie gelten keine Verkehrsregeln. Denn anhalten, wenn Fußgänger über den Zebrastreifen gehen, oder absteigen in der Fußgängerzone? Fehlanzeige! Dafür radeln auf dem Gehweg, missachten von Rotlicht oder fahren gegen die Einbahnregelung. Zum Glück handelt es sich hierbei um eine Minderheit, aber dieses Verhalten ist nicht tolerabel. Jeder Autofahrer kann bei einem Fehlverhalten anhand seines Kennzeichens ermittelt werden. Warum nicht auch eine Kennzeichenpflicht für alle Fahrräder? Das würde nicht nur rücksichtsvolleres Fahren bewirken, sondern man könnte auch besonders freundliche und hilfsbereite Verkehrsteilnehmer auf zwei Rädern lobend hervorheben. Außerdem sollte auch der Gedanke an eine Streife fahrende Fahrradpolizei weiterverfolgt werden, finden die Freien Wähler.