Antrag vom 09.12.2024
Wir beantragen:
Zum von ihr vorgeschlagenen „Umbau“ der Wassersäule auf dem Wilhelmsplatz in Bad Cannstatt prüft die zuständige Fachverwaltung die nachfolgend unter den Ziffern 1. bis 5. vorgeschlagenen Ergänzungen und Alternativen. Anschließend werden die Ergebnisse der Prüfung im Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik sowie im Bezirksbeirat Bad Cannstatt vorgestellt.
Begründung:
In seiner Mitteilungsvorlage 0285/2024 MV berichtet das Technische Referat über den aktuellen Sachstand bei den städtischen Trinkbrunnen, Brunnen und Wasserspielen. Auf Seite 4 des Berichts geht es unter anderem um die Wassersäule auf dem Wilhelmsplatz in Bad Cannstatt. Dazu führt das Technische Referat aus:
„(…) Da der Betrieb dieser Anlage sehr energieintensiv und betrieblich herausfordernd ist, u.a. aufgrund der Windverwehungen des Wassers, wurde (…) ein neues Konzept mit verbesserter Wasserführung entwickelt: Das Wasser soll (…) mit deutlich geringerem Energieaufwand nur noch rund drei Meter nach oben gepumpt werden. Die Säule im oberen Bereich soll als Platzskulptur in den Vordergrund gerückt werden. Für die betriebstechnische Ertüchtigung und die Umbauarbeiten an der Wassersäule sind zum Haushalt 2026/2027 rd. 150.000 EUR zusätzliche Finanzmittel erforderlich.“
Dass die Wassersäule als Wasserspiel und Brunnen in ihrer jetzigen Form versagt hat, ist offensichtlich. Deshalb sind wir Freie Wähler schon lange der Meinung, dass an dieser Stelle des Wilhelmsplatzes eine Änderung vorgenommen werden muss (siehe Niederschrift über die Verhandlung des Bezirksbeirats Stuttgart-Bad Cannstatt vom 19.10.2016, Nr. 149, Antrag der Freie Wähler Bezirksbeiratsfraktion Bad Cannstatt).
Der Vorschlag des Architekten und der Verwaltung (siehe Vorlage 0285/2024 MV und Niederschrift über die Verhandlung des Bezirksbeirats Stuttgart-Bad Cannstatt vom 07.12.2022, Nr. 165) überzeugt uns nicht. In der weitgehend trockengelegten Wassersäule, deren Konstruktion eventuell freigelegt werden könnte und die als „Platzskulptur“ erhalten bleiben soll, können wir keinen (künstlerisch-gestalterischen) Mehrwert für den Wilhelmsplatz erkennen. Aus unserer Sicht muss die unansehnliche Wassersäule entweder in geeigneter Form umgenutzt und damit umgestaltet oder aber ganz abgebaut werden. Deshalb wollen wir mit diesem Antrag, rechtzeitig vor den Haushaltsplanberatungen und vor irgendwelchen Beschlüssen, die oben genannten Ergänzungen und Alternativen prüfen lassen.
Da es sich bei der Wassersäule augenscheinlich um eine recht stabile Konstruktion handelt und unter dem Wasserbecken kaum Leitungen verlaufen, müsste mehr möglich sein als nur der Erhalt der Wassersäule als „Platzskulptur“ mit eingeschränkter Brunnenfunktion.