Antrag vom 19.06.2020
Auf Nachfrage in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Technik (STA) vom 05.05.2020 wurde Stadtrat Jürgen Zeeb mitgeteilt, dass die Stuttgarter Wohnungswirtschaft im Vorfeld in die Beratungen zur Vorlage 1060/2019 einbezogen war. Nach unseren Informationen geschah dies jedoch nicht tiefgreifend. Es wurde über alle Punkte gesprochen, aber am Ende wurde keine Anregung aufgenommen.
Ein Beispiel waren die Ansätze, was zurzeit die Herstellungskosten im Wohnungsbau (KG 300 + 400) betrifft, die schlichtweg falsch und viel zu nieder angesetzt sind. Reelle Kosten wurden im Ausschuss von der Wohnungswirtschaft und der SWSG genannt und belegt.
Dissens gab es scheinbar auch bei den Bindungsfristen und beim Erwerbsprogramm von 10 Jahren und den damit verbundenen Finanzierungskosten der Banken, ebenso bei einer späteren Vermarktung.
Die geforderten "planerischen Stadtqualitäten" sind bei den Baukosten von 1.850,- Euro niemals realisierbar und überzogen, bei allem Verständnis für eine qualitätsvolle Architektur.
Wir sind sicher, dass die Bauträger kompakte Grundrisse planen, um kostengünstig zu bauen. Durch die jetzt geforderten hohen Standards wird dieses Bemühen aber zunichtegemacht.
Wir beantragen:
Vor Beschlussfassung über die Vorlage 1060/2019 werden Vertreter der Wohnungswirtschaft und der SWSG in eine Sitzung des STA eingeladen und darum gebeten, ihre Sicht zu der "SIM-Vorlage" darzustellen.