Gibt es ein Management für die VHS?


Antrag vom 22.06.2020

Wie in vielen weiteren Bereichen des gesellschaftlichen Lebens hat die Corona-Pandemie leider auch die Stuttgarter Volkshochschule schwer getroffen. Berichte der Presse folgend könnte in diesem Jahr ein Defizit von über 3. Mio EUR unter dem Strich stehen.

Gerade die VHS Stuttgart lebt von ihrem guten Image. Das vielfältige Angebot dieser nicht wegzudenkenden Einrichtung unserer Stadtgesellschaft ist eine wichtige Säule für das lebenslange Lernen. Gerade eine solche Einrichtung profitiert folglich vom guten Ansehen. Umso mehr verwundert es, wieso es überhaupt zu dieser Berichterstattung kommen musste. Das Defizit der VHS Stuttgart ist der Stadtverwaltung nicht erst seit den Berichten in der Presse bekannt. Deshalb stellt sich aus unserer Sicht die Frage, wieso die Vertreter der Stadtverwaltung im Aufsichtsrat bzw. das zuständige Referat SI die gemeinderätlichen Gremien nicht bereits früher über diese bestehende Problematik unterrichtet haben. Es ist schwer zu ertragen, solche für den Gemeinderat unumstritten wichtigen Vorgänge auch noch aus der Presse entnehmen zu müssen.

In dieser Konsequenz stellt sich die Frage, ob es von Seiten der zuständigen Fachverwaltung bzw. Referatsspitze des Referats Soziales und Integration (SI) überhaupt ein (Krisen-)Management für die VHS gibt?

Deshalb fragen wir:

  1. Wie gedenkt der Aufsichtsratsvorsitzende der VHS oder seine Stellvertreterin die vorliegende Problematik hinsichtlich der VHS und ihrem zu erwartenden Defizit zu lösen? Welche Strategie ist nun angedacht?
  2. Es wird ein mündlicher Bericht in der Sitzung des Verwaltungsausschusses am 24. Juni 2020 beantragt.