Antrag vom 21.12.2020
Wir beantragen folgende Ergänzungen des in der GRDrs. 653/2020 enthaltenen Beschlussantrags:
Begründung:
Grundsätzlich begrüßen wir die Vorschläge der Verwaltung zur Umstrukturierung des Schulzentrums Freiberg. In einem ausführlichen Prozess der Neubetrachtung unter Beteiligung der Schulgemeinden, des Bezirksbeirats und auch der Stadträt*innen wurde versucht, alle Bedarfe zu berücksichtigen und den unterschiedlichen Interessen gerecht zu werden. Die vorliegenden Vorschläge ermöglichen es u.a. wie gewünscht die Grundschulbedarfe im Stadtteil Freiberg auch am Standort Freiberg abdecken zu können und für mehr Gymnasialplätze im Stuttgarter Norden zu sorgen. Darüber hinaus bietet der Neubau einer gemeinsamen Grund- und Gemeinschaftsschule die nahezu einmalige Möglichkeit, ein Schulgebäude zu entwerfen, das den pädagogischen Bedarfen bestmöglich gerecht wird und die Möglichkeit für Familien bietet, ihre Kinder von Klasse 1 bis 10 aus einer Hand beschulen zu lassen. Außerdem ist es durch den bald anstehenden Bau der Mensa, der durch die in der Vorlage enthaltenen Planungen nicht gebremst wird, möglich, eine zügige Essensversorgung sicherzustellen.
Dennoch gehen solche größeren Umstrukturierungsprozesse immer auch mit Herausforderungen an die Schulgemeinden und mit Bedenken einher, insbesondere dann wenn mehrere Umstrukturierungen zeitnah aufeinanderfolgen. Daher begrüßen wir es, dass die organisatorische Zusammenlegung der Grund- und Gemeinschaftsschule relativ flexibel gehalten werden kann. Die Bedenken seitens der Schulgemeinde der Helene-Fernau-Horn Schule in Anbetracht des Herbert-Hoover-Gebäudes sind für uns nachvollziehbar. Unser Ziel ist es, dass jede der am Campus angesiedelten Schulen, am Ende ein Gebäude vorfindet, in dem sie bestmöglich pädagogisch Arbeiten kann. Daher müssen vor einem Umzug der Helene-Fernau-Horn-Schule und des Schulkindergarten Abraxas räumliche Bedingungen hergestellt werden, die den besonderen Bedarfen eines SBBZ Sprache und eines Schulkindergartens gerecht werden. Auch der Bezirksbeirat formulierte in seiner Sitzung am 15. Dezember 2020, dass es ihm schwerfalle, sich die Deckung dieser besonderen Bedarfe im Bestandsgebäude vorzustellen und bat darum, den räumlichen Bedarfen vollumfänglich Rechnung zu tragen und einen Neubau zu prüfen. Laut den Ausführungen der Schulverwaltung im Bezirksbeirat sei unter Umständen sogar aus wirtschaftlichen Gründen ein Neubau erwägenswert.