Handhygiene in städtischen Gebäuden


Anfrage vom 22.04.2020

Die Waldschule Degerloch hat am 20. April auf ihrer Facebook-Seite darüber informiert, dass ihr "kreativer Schulhausmeister (...) alte Kartenständer (...) zu mobilen Desinfektionsmittelspendern umgebaut" hat. Wie wir finden, ist das eine ganz hervorragende Idee, weil diese Handdesinfektionsmittelspender dort aufgestellt werden können, wo sie gebraucht werden - zum Beispiel im Eingangsbereich der Schule oder vor den Klassenzimmern.

Besonders in Krankenhäusern ist es schon lange üblich, dass an den Eingängen Spender zur Handdesinfektion aufgestellt oder installiert sind. Krankenhäuser tun dies, weil die konsequente Nutzung von Handdesinfektionsmitteln ein nennenswerter Beitrag zu mehr Hygiene in Krankenhäusern ist.

Täglich werden wir über alle Medien darauf aufmerksam gemacht, dass es im Sinne der Prävention sehr wichtig ist, häufig und richtig die Hände zu waschen. Handwaschbecken sind üblicherweise in Gebäuden und nicht direkt an den Eingängen. Bei öffentlichen Gebäuden, in denen viele Beschäftigte arbeiten und es üblicherweise eine hohe Publikumsfrequenz gibt, könnten - wie bei den Krankenhäusern - Handdesinfektionsmittelspender einen Beitrag dazu leisten, diese Orte im Sinne des Infektionsschutzes sicherer zu machen.

Wir fragen:

  1. Wären Handdesinfektionsmittelspender an den Eingängen von städtischen Gebäuden (Rathaus, Bezirksrathäuser, Ämter, Schulen, Kitas, etc.) ein wirksames Mittel zur besseren Hygiene und damit auch ein Beitrag zur Eindämmung nicht nur des Coronavirus, sondern auch von anderen Viren, Bakterien und Keimen, wie zum Beispiel MRSA?
  2. Falls ja, ist daran gedacht, die Eingänge von städtischen Gebäuden mit (mobilen) Handdesinfektionsmittelspendern auszustatten?